Freitag, 31. Mai 2019

Equipment

Vor meiner zweiten Abreise habe ich mal von den grundlegenden Dingen Bilder gemacht. Diese will ich euch in diesem Eintrag zeigen, damit ihr euch ein besseres Bild meiner Ausrüstung machen könnt.



Meine Küche. 
Trinkflaschen, Schwamm, Wasserfilter, Benzinkocher, Topf, Gemüsetaschen, Esbit Kocher, Schale, Becher, Messer, Gabel, Löffel, Schneidebrett und Tuch


Werkzeug und Ersatzteile.
Ich habe andere Radfahrer getroffen, die nur mit einem Multitool unterwegs waren. Ich habe mich für mehr Werkzeuge, also auch für mehr Gewicht entschieden. So kann ich aber auch theoretisch alles selber reparieren und bin nicht von anderen Leuten abhängig.



In dem schwarzen Beutel sind verschiedenste Arten von Medikamenten. Daneben ein Erstehilfeset, Moskitospray, Sonnencreme und Desinfektionsmittel.



Meine Campingausrüstung besteht aus meinem kleinen Einmannzelt, aufblasbarem Kissen, Sleeping bag liner, Schlafsack, Isomatte und Floorsaver für unters Zelt.




Meine elektronischen Hilfsmittel.
Anker Solarpannel, Kopflampe, 2 Powerbanks, USB Lampe, verschiedene Lade Kabel, Kopfhörer, Garmin GPS (welches ich bis jetzt noch nicht benutzt habe) und ein Fahradtacho. Hier nicht zu sehen ist mein Handy.



Verschiedenste Klamotten. Von Badehose bis zur Thermounterwäsche ist alles dabei.



Kleinigkeiten, die man noch so dabei hat.
Tüte für Schmutzwäsche, Beutel, Karten, Ausweis, Kopien wichtiger Dokumente, Passbilder, ätherisches Öl, Zahnbürste etc., Schlüssel, Glückspilz, kleine Musikinstrumente, Bücher, Familienfoto, Batterien und Stifte.


Meine ganzen Sachen werden in zwei kleinere Fronttaschen, eine Lenkertasche und in zwei große Gepäckträgertaschen gepackt. Das Campingzeug ist in einem Rucksack (für Trekkingtouren) verstaut, der wiederum in einem Drybag wasserdicht verpackt ist.


Donnerstag, 23. Mai 2019

14.04.2019 - 04.05.2019

Am 15. April landete ich morgens um 4:30Uhr in Tbilisi. Georgien ist nun mein zehntes Land auf dem Weg in Richtung Osten.
Nachdem ich vor dem Flughafen unter der Beobachtung einiger Taxifahrer mein Fahrrad zusammengebaut hatte, fuhr ich in die Stadt. Die Hauptstadt Georgiens ist ein Mix aus sehr neuen, modernen Gebäuden und alten Betonhochhäusern aus der Sovjetzeit.
Über Nanuka (eine Freundin aus Freiburg, die aus Tbilisi kommt) lernte ich am selben Tag noch einige ihrer Freunde kennen. Mit Shako, der auch ein Fahrradliebhaber ist, machte ich an zwei Tagen eine Radtour.
In Tbilisi sieht man selten einen Fahrradfahrer. Dementsprechend ist der Verkehr auch schnell, laut und kommt einem auch oft etwas durcheinander vor.
Die Abende verbrachte ich mit Freunden von Nanuka und/oder mit Leuten, die ich im Hostel kennengelernt hatte.
Es waren schöne vier/fünf Tage, die auch super schnell vergingen.


Am 19. ging es dann richtig los. Es regnete schon seit zwei Tagen und auch die nächsten Tage sollten nicht besser werden. Trotzdem verspürte ich das Verlangen loszufahren. Somit machte ich mich auf den Weg um 20 km später im Schlamm stecken zu bleiben. Dazu kann man nicht viel sagen, außer, dass es meine Laune nicht gerade hob. Der Schlamm steckte zwischen Reifen und Schutzblech so fest, dass die Räder komplett blockierten.
Als ich versuchte mit einem Stock den Schlamm zu beseitigen, fuhr ein Mann mit Tarnjacke auf einem Roller vorbei. Als er meinen verzweifelten Blick sah, hielt er an. Ich versuchte ihm mit irgendwelchen Gesten und meinen drei Wörtern Georgisch die Situation zu schildern. Mit gemeinsamer Kraft konnten wir die Räder wieder befreien. Zudem lud er mich ein zu ihm zukommen.
Ehrlich gesagt hatte ich mein geplantes Tagssziel noch lange nicht erreicht, aber mir war kalt und ich war komplett durchnässt.
Es stellte sich heraus, dass er eine Art Securitymann ist, der an einem größeren See den Fischfang kontrolliert.
Am Abend saßen wir in seiner “Hütte”, ein umgebautes russisches Militärfahrzeug. Hier aßen wir Bratkartoffeln und tranken ein Glas selbergemachten Rotwein nach dem anderen. Was ich schnell merkte, war dass man in Georgien den Rotwein nicht schlückchenweise trinkt. Vielmehr wird ein Glas gefüllt, es wird auf etwas bestimmtes angestoßen und das Glas wird in einem Zug geleert.
Nachdem wir auf meine Eltern, seine Eltern, das schlechte Wetter, auf die deutsch- georgische Freundschaft, auf meine Fahrradtour und auf Jesus Christus angestoßen hatten, kam noch ein Freund und Arbeitskollege vorbei. Jetzt wurde auf uns drei und noch einige andere Sachen angestoßen.
Obwohl die Verständigung eher schwer verlief hatten wir eine Menge Spaß. Irgendwann wurde mir eine Pistole in die Hand gedrückt. Ich solle doch mal schießen. Okay… problem ara, problem ara (kein Problem)
Was von dem Schuss bleibt ist eine “das wäre in Deutschland nicht möglich” Erinnerung, das Wissen, dass der Rückschlag nicht so stark ist wie erwartet und ein Tinnitus der hoffentlich wieder weggeht.
Es war ein sehr erlebnisreicher Tag. Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Menschen ist wieder kaum zu beschreiben.


Tblisi.








\




Eis essen mit Shako.



Einen Abend bin ich mit Freunden von Nanuka unterwegs.



Khinkali essen mit Shako. Khinkali ist ein traditionelles georgisches Gericht. Teigtaschen gefüllt mit Hackfleisch oder auch mit Kartoffeln und Pilzen.



Churchxela. Eine traditionelle georgische Süßspeise. Hierfür werden Walnüsse an einer Schnur aufgefedelt, diese werden in eine dickflüssig gekochte Fruchtsaft/Maismehl Mischung getunkt.







Bei dieser netten Dame kaufe ich Gewürze für die Weiterreise.



Steckengeblieben.







Alika (der Wildhüter) und sein Freund/Arbeitskollege.



Das umgebaute sowjetische Militärfahrzeug.



Auf dem Ofen wurden leckere Bratkartoffeln gemacht.



Das Wetter wird nicht besser…


Am 21.04.2019 überquerte ich die Grenze nach Armenien. Land Nummer elf.

Nach nicht einmal einer Stunde nach Grenzübertritt, wurde ich von einer Familie eingeladen. Es ist Ostersonntag und es ist ein wichtiger Tag in Armenien. Es ist gerade mal zwei Uhr Mittags und wir fangen beim Essen schon an mehrere Ori (Wodka) Kurze zu trinken. Die Stimmung ist sehr entspannt und aufgeheitert. Sie laden mich ein die Nacht bei ihnen zu verbringen. Wir unterhielten uns über Google Translater. Mellie sprach zudem auch etwas Deutsch.



Ein Gruppenbild mit Arman, Mellie und Sohn Heik.



Ein traditionelles Brot namens Lavash. Es wird nach dem Backen einen Monat gelagert, bevor es gegessen wird. Man füllt es mit allerlei Gemüse, Käse, frischen Kräutern oder auch Fisch und Fleisch.



Der Ofen im Wohnzimmer wird auch zum Anbraten der Kartoffelstreifen genutzt.



Am nächsten Tag. Es regnet noch immer und ist echt kalt.



















Ein wunderschöner Schlafplatz. Es soll sich allerdings noch herausstellen, dass ich falsch liege.



Und ich bekomme sogar noch Besuch. Mit dem Hund spiele ich den Abend und teile mit ihm mein Brot. Trotz Regen bleibt er die ganze vor meinem Zelt.



Nächtliche Begegnungen sind beim Wildcampen nicht so angenehm. Doch diese Jungs sind Schäfer und haben mich beim Aufbauen gesehen. Sie wollen nur wissen wer da schläft und laden mich ein bei ihnen zu übernachten. Da ich aber schon fast am Schlafen bin lehne ich ab.
Zwei Stunden später werde ich wieder aus dem Schlaf gerissen. Ein Auto hält neben mir und ein paar Männer steigen aus und rufen mir etwas zu. Ich schrecke auf und springe aus dem Zelt. Diesmal ist es eine andere Gruppe Männer. Sie geben sich als eine Grenzkontrolle aus. Allerdings scheinen sie recht betrunken. Nach dem ich ihnen erklärte, dass ich einen Schäfer um Erlaubnis gefragt habe verschwinden sie nach ca. zehn Minuten wieder.


Bitte hier klicken. Du wirst in einem neuen Tab zu einem Youtube Video geleitet.
Ein kleiner Einblick in den morgendlichen Ablauf.





Entlang der aserbaidschanischen Grenze erlebe ich, trotz schlechtem Wetter, eine schöne Landschaft und Spaß am Fahren.



Die Berge liegen in Aserbaidschan.



Der See liegt teilweise auf armenischem und teilweise auf aserbaidschanischem Boden.



In der kleinen Stadt Ijevan werde ich zu einem Kaffee und zu einem Cognac eingeladen.




Nach einer weiteren Nacht mit Regen und Schlamm im Zelt, treffe ich am Morgen auf eine Gruppe Radreisender. Zwei Belgier und ein französisches Pärchen. Gemeinsam überqueren wir einen ca. 2100m hohen Pass.



Ein schöner Ausblick. Allerdings geht ein eiskalter Wind und am Straßenrand liegt Schnee.






Die Dörfer und kleine Städte erinnern stark an die UdSSR Zeit.




 Auch alte Fahrzeuge aus der Zeit der UDSSR sind zu sehen.



Wirklich überall und mag das Dorf noch so klein sein, es gibt eine Möglichkeit das Auto zu waschen.



Zeit für ein Gruppenbild.



Bei der Auffahrt holt uns Artsiv ein. Er ist ein 15 Jahre alter armenischer Junge. Er erzählt uns viel über Armenien und die Gegend.

Am See Sevan angekommen trennen sich unsere Wege. Artsiv fährt wieder zurück nach Dilijan, wo er wohnt. Die anderen fahren am gleichen Tag weiter Richtung Süden. Ich freue mich auf eine warme Unterkunft in Sevan. In der Nacht schneit es ordentlich, so dass der Schnee liegen bleibt. Ich bleibe zwei Nächte in Sevan.

Ich bin gefühlt der einzige Ausländer in der ganzen Kleinstadt. Trotzdem lerne ich am letzten Abend Manuel aus der Schweiz kennen. Er ist auch mit dem Fahrrad in Richtung Teheran unterwegs. Wir beschließen gemeinsam weiterzufahren.

Unser Weg führt uns zwei Tage an der östlichen Seite des Sevan Sees entlang. Die Armenier nennen ihn auch das armenische Meer. Er ist 1272 km² groß und somit ungefähr doppelt so groß wie der Bodensee. 

Am dritten Tag geht es wieder in die Berge. An einer Quelle werden wir von einer Gruppe Männer angehalten. Sie laden uns zum Essen und Ori trinken ein. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, beschlossen wir noch eine Pause einzulegen. Trotz der ca. 2200 Höhenmeter war es angenehm warm.
Nur ca. zehn Minuten später hielt das nächste Auto. Zwei Armenier boten uns selbstgemachten Wein an. Sie blieben für längere Zeit und fuhren erst weiter, als die zweite Flasche Rotwein leer war.
Nun waren wir schon ordentlich angeheitert. Beim weiteren Essen hielt noch ein Auto an. Es stiegen zwei Frauen und ein Mann aus. Es gibt wieder etwas zu essen und ein zwei Kurze Cognac.
Nachdem auch diese Gruppe gefahren war, räumten wir alles schnell zusammen und machten uns auf den Weg, bevor das nächste Auto anhalten würde. Wir hatten auch noch einige Höhenmeter vor uns. Das Bergauffahren fiel uns schon nicht mehr so leicht. Doch am höchsten Punkt und bei der Abfahrt wurden wir mit einem unglaublichen Blick belohnt.
Bei der Abfahrt werden wir noch zweimal angehalten und wieder eingeladen etwas zu trinken. Bei der letzten Gruppe für diesen Abend ist Mosi, ein älterer Herr dabei. Er lädt uns ein bei ihm zu übernachten.


Der See Sevan.



Manuel und ich.



Das erste gemeinsame Camp mit Manuel.



Wir haben einen wunderschönen Ausblick.



Für die kalte Nacht machen wir ein Feuer, um uns vor dem Schlafengehen aufzuwärmen. Die Temperaturen sinken noch unter Null Grad. 

Um ein bisschen die Lagerfeuerstimmung mitzuerleben. 


Und es geht weiter am See entlang...



Quellenbekanntschaft Nummer 1.



Quellenbekanntschaft Nummer 2.



Quellenbekanntschaft Nummer 3.



Es liegt ordentlich Schnee.




Geschafft. Der erste Pass bis zur iranischen Grenze ist abgehakt.



Der Blick auf ca. 2400 m Höhe.



Es folgt eine traumhafte Abfahrt.



Die Straße schlengelt sich in Serpentinen hinab ins Tal.



Der vierte Mann von Rechts ist Mosi. Er lädt uns zum Übernachten ein.


Die letzten Tage bin ich noch weiterhin mit einem der Belgier in Kontakt. Da Ignace einen Tag Pause einlegte, erreichten wir ihn am nächsten Morgen. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns an die nächste Auffahrt.


Der Süden Armeniens und der Norden des Irans sind unglaublich bergig. Somit folgten sechs weitere Tage Pass hoch, Pass runter, nächster Pass hoch und wieder runter.

Immer wenn wir dachten der nächste Tag könnte nicht anstrengender und nervenzereibender werden, wurden wir eines besseren belehrt. Das Wetter war sehr wechselhaft. Es regnete immer wieder, wir hatten starken Gegenwind und die Höhenmeter wollten nicht weniger werden. Der letzte und auch höchste Pass in Armenien liegt auf 2535 Metern und trägt den schönen Namen Meghri Pass. Diesen muss man sich von einer Starthöhe von ungefähr 800 Höhenmeter hochkämpfen.



 Unser Dreiergespann.



 Bei heftigem Regen werden wir zu Tee eingeladen.



 Unser erster gemeinsamer Abend zu dritt. Durch den Gebrauch von drei Töpfen sorgen wir dafür, dass auch jeder satt wird.



 Das Spandarian Reservoir.



 Nochmal ein Teil des Spandarian Reservoirs.



Mit Regenjacke, Regenhose und Regenstulpen bin ich auch bei schlechtem Wetter ausgerüstet.



Das Wetter wird besser und kurz vor Tatev haben wir einen wunderschönen Ausblick.



 Um Tatev zu erreichen müssen wir allerdings erstmal einen Canyon hinabfahren und auf der anderen Seite in ca. 8 km wieder 700 Meter hoch.



 Manchmal werden schöne Campspots durch Tiere unsicher gemacht. In diesem Fall entscheiden wir uns dagegen bei den Bullen zu übernachten.



 Ein Blick auf ein altes Gebäude am Füße des Canyon.



Sieht gar nicht mal so unentspannt aus.



In vielen Ländern trifft man immer wieder auf eine Menge Müll in der Natur.



Eine alte Maschine. Auf dem Bild ist nicht zu sehen, dass sie zum Umpfügen verwendet wird.



 Lange Straßen mit traumhaftem Ausblick.











Ein Gruppenbild. Von links: Manuel, Egnieas und ich.



 In der Stadt Kapan.



Bevor es an diesem Tag weitergeht gibt es zur Motivation noch ein Eis.



 Wasser auffüllen nicht vergessen.



Die Klamotten werden zum Trocknen von Haus zu Haus gespannt



 Es geht steil nach oben. Auf dem Weg zum Meghri Pass. Die letzten Höhenmeter.



 Fast oben. Die Sonne geht schon unter.







 Geschafft. 2535 Höhenmeter.



Unser letzter Campspot in Armenien.


Das letzte Dorf durch das wir fahren, ist Meghri. Hier geben wir unsere letzten armenischen Drams aus und genießen noch ein letztes Bier, bevor wir die Grenze zum Iran überfahren.




 Das letzte Bier.



 Zum Iran bitte nach links abbiegen.



Wir fahren noch ein paar Kilometer auf der armenischen Seite am Grenzzaun entlang. Links der Grenzzaun. Ein komisches Gefühl. Gerade haben wir noch ein Bier getrunken. Wenn wir das auf der anderen Seite vom Zaun machen würden, würden uns Peitschenhiebe drohen.


Der Grenzübergang lief gut und wir betraten nach ca. einer Stunde iranischen Boden. Es war der 03.05.2019. Nach iranischer Zeitrechnung der 13.02.1398. Die Zeitrechnung des Irans beginnt mit der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina. Der Iran ist Land Nummer zwölf auf meiner Reise.


Jedes Mal wenn ich ein neues Land betrete bin ich aufgeregt. Wie funktioniert das Land? Wie sind die Leute? Wie ist die Sprache? Wie ist der Verkehr? Und wie ist der Rhythmus? Doch dieses Mal war ich, ehrlich gesagt, noch etwas aufgeregter als sonst. Diese Aufregung sollte sich aber schnell als unbegründet herausstellen.

Schon von den Grenzposten hörten wir den Satz, den ich jeden Tag mehrmals hören sollte. "Welcome to Iran" und dazu gibt es jedes Mal ein breites Lächeln.


Wir brauchten noch zwei weitere Tage bis Tabriz. Der letzte Tag und Pass verlangte alles von uns ab. Es fing an mit regnen, doch der Regen verwandelte sich in den höheren Lagen zu Hagel. Wir hatten unglaublichen Gegenwind und die Steigungen waren noch heftiger als die Tage zuvor.
Der Hagel peitschte uns nur so ins Gesicht, die Hände froren uns ein, es war neblig und alles war nass. Der Wind wehte uns teilweise von unseren Rädern.
Auf 2403 Höhenmeter angekommen ging es endlich bergab. Wir waren so durch gefroren und durchnässt, dass leider keiner in diesem Moment ein Bild gemacht hat. Auf dem Pass standen mehrere Autos. Aus einem Auto sprang ein Mann heraus und drückte uns leckere Kekse in die Hand.
Nachdem wir uns in einem Kiosk aufgewärmt und teilweise getrocknet hatten, kamen wir erst bei Dunkelheit und völlig erschöpft in Tabriz an. In 6 Tagen machten wir 9000 Höhenmeter und legten 425km zurück. 


 Eine iranische Flagge nach der Grenze.




 Auf der anderen Seite ist Armenien.



Im Iran funktionieren ausländische Kreditkarten nicht. Daher muss man vor Grenzübergang sein Geld in Dollar abheben, um es später in Rial zu tauschen. Auf dem Bild habe ich 100 Dollar gewechselt. Zum derzeitigen Wechselkurs waren es 14 000 000 Rial.











Zeit für eine Pause. Glücklicherweise finden wir einen Schattenplatz.



 Unser erstes Camp im Iran.



Ein Blick auf die zu überwindenden Berge.



Endlich in Tabriz.


Gesamtstrecke: 7333km (923km)
Zeit aufm Rad: 470,48h (65,43h)
gesamte Höhenmeter: 73854m (14811m)

In Klammern stehen die Daten nach der Pause.